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[OMT] Withings Activité Pop Test

Withings Activité Pop

Moin Moin,

es gibt verschiedene Arten Wearables. Einmal die „stumpfen“ Fitness Tracker, dann GPS-Uhren, etc. und natürlich die Smartwatches, die ja auch irgendwie nicht mehr wegzudenken sind, obwohl sie wenig verkauft werden.

Und es gibt das Withings Activité Pop, halb Uhr, halb Fitness Tracker. Wie sich das Gerät, welches mir freundlicherweise von Withings für diesen Test zur Verfügung gestellt wurde und wofür ich mich an dieser Stelle recht herzlich bedanken möchte, in meinem Test geschlagen hat, das erzähle ich euch jetzt.

Lieferumfang:

  • Withings Activité Pop
  • schon eingelegte Batterie, soll acht Monate halten
  • kleines Werkzeug, welches helfen soll, den Deckel hinten zu entfernen, um die Batterie auszuwechseln

Technische Daten:

  • Bluetooth 4.0
  • iOS (mindestens Version 7) kompatibel – Android Kompatibilität erfolgt ab Ende Februar 2015
  • CR2023 Knopfzelle Batterie (ca acht Monate Laufzeit)
  • Automatische Lauf/Schwimmen/Schlaf Erkennung
  • Wasserfest bis 50 Meter
  • Gewicht: 37 Gramm
  • Uhr: 36,3 mm Durchmesser – 1,3 Zoll
  • Tag- & Nacht-Bewegungssensor
  • Hochpräziser MEMS 3-Achsen-Beschleunigungsmesser

Akku/Batterie:

Das Withings Activité Pop wird mit einer Knopfzellenbatterie betrieben. Dies hat natürlich den Vorteil, dass man nicht alle sieben Tage, wie bei anderen Trackern, einen Akku aufladen muss. Die angegebene Laufzeit soll bei etwa acht Monaten liegen. Dies hängt sicherlich auch davon ab, wie häufig man das Gerät z.B. synchronisiert.

Über das Gerät:

Das Activité Pop von Withings ist ohne Zweifel nicht unhübsch. Das Aussehen erinnert mich an eine Sportuhr, dazu passt auch das beigelegte Silikon Armband.

Leider scheint dieses nicht die beste Qualität zu haben. Nach drei Tagen bildeten sich bei mir deutliche Hautreizungen, rote Stellen, kleine Pusteln. Dazu muss ich sagen, ich habe auch eine sehr empfindliche Haut. Trotzdem kann ich an dieser Stelle nur die Emfpehlung aussprechen, das Armband doch einfach zu wechseln, was kein Problem darstellen sollte, da es sich einfach um ein 18 mm Armband handelt. Auf der Anzeige findet ihr drei Zeiger. Zwei für die Uhrzeit (Stunden- und Minuten-Zeiger) und einen für euren Bewegungsfortschritt. Einmal eine ganze Umdrehung entspricht 10000 Schritten. Das ist einfach, analog, aber gut aussehend. Das Display Glas ist irgendwie leicht gewölbt. Dies sorgt aber gerade am Rand, bei direkter Sonneneinstrahlung, für ordentliche Reflektionen. Man kann zwar noch alles ablesen, aber so richtig durchdacht scheint dies mir irgendwie dann doch nicht. Eingerichtet wird das Activité Pop über die entsprechende Withings App. Mit iOS geht es jetzt schon, die Android Kompatibilität soll ab Ende Februar 2015 auch vorhanden sein. Leider wird auch hier mal wieder Windows Phone außen vor gelassen.

So schön ich ja die Hardware finde, die gesamte „Withings Experience“ ist doch noch sehr verbesserungswürdig. Bevor die App, auf meinem iPhone 6 laufend, das Activité Pop erkannte, waren sieben Neuinstallationen der App, zweimal das Neu- Einrichten eines Accounts und zwei Neustarts des iPhones nötig. Mag irgendwie ein temporäres Serverproblem gewesen sein. Wenn es aber schon so anfängt, dann ist es doch eher abschreckend. Nachdem diese Hürde aber gemeistert war, klappte alles weitere ganz gut. Einfach die Anweisung durchgehen, allen Schritten folgen, dann stellte dies kein Problem dar. Nach dem Einrichten fielen mir gleich störende Dinge auf. Zum Beispiel kann man die Mindestschrittzahl des Tages nicht ändern, die steht fest auf 10000 Schritten. Auch kann man die empfohlene Schlafdauer, acht Stunden sind voreingestellt, nicht ändern. Ich hoffe einfach mal sehr, dass dies noch folgen wird. Wo wir gerade beim Schlafen sind. Man kann nur eine Weckzeit einstellen. Und die Funktion eines Schlafphasenweckers, wie es z.B. das Jawbone UP24 bietet, ist nicht gegeben. Geweckt wird, wie bei allen diesen Wearables, via Vibration. Diese Vibration beim Activité Pop ist mir aber zu schwach. Irgendwie gemerkt habe ich es, wirklich wach wurde ich davon aber leider nicht. Wie ich es gelesen habe, merkt sich der Speicher des Withings Activité Pop die gemessenen Daten 36 Stunden lang. Spätestens in diesme Zeitraum sollte man also wenigstens einmal den Sync anstoßen.

Über die Verarbeitungsqualität lässt sich nicht meckern. Obwohl sicherlich nicht ganz so hochwertig wie „der große Bruder“ Withings Activité hat man mit dem Pop einfach schöne Hardware vor sich.

Fazit:

Und da wären wir beim Fazit angekommen. Das Pop kostet bei Withings 149,95 Euro. In meinen Augen ist dies dann doch heutzutage ein stolzer Preis. Wieso? Nun ja, irgendwie bin ich über den Gedanken hinweg, dass reine Fitness Tracker toll sind. Nun ist das Pop natürlich auch noch eine Uhr. Aber genau das und noch viel mehr habe ich z.B. mit einer Pebble auch. Und die kostet inzwischen neu „nur“ noch 129,00 Euro.

Ich muss hier im Fazit auch noch die verglichene ungenaue Messung des Pop erwähnen. Auf einer Strecke von etwa fünf Kilometern, wo das iPhone 6 als Beispiel etwas über sechstausend Schritte gemessen hat, landete die Messung des Pop bei eher acht Kilometern und haute noch einmal glatte tausend Schritte drauf. Auch meine anderen Fitness Tracker, unter anderem von Fitbit, lagen eher im Bereich des vom iPhone gemessenen. Nun, wenn man immer mit demselben Gerät misst, mag dies egal sein. Trotzdem finde ich das doch schon eine ziemlich große Abweichung. Ebenfalls ist da die negative „Withings Experience“. Die Einrichtung war doch nervig, denn die Synchronisation des Armbandes kann doch mal bis zu zwei Minuten oder noch länger dauern. Zwar werden die Daten recht hübsch aufbereitet angezeigt und es gibt auch Badges, die einen noch mehr motivieren sollen. Aber die gesamte App haut mich sonst nicht wirklich um. Zum Beispiel vermisse ich so nette Tipps, wie man sie in der Jawbone App vorfindet. Auch gibt es in der Withings App zwar eine Freundesliste, man will sich schließlich mit der Konkurrenz vergleichen ;), aber man muss seine Freunde manuell hinzufügen. Das ist blöd. Da wünsche ich mir Anbindung an Twitter, Facebook und Co, um andere User automatisch und somit deutlich leichter finden zu können.

Oben erwähnte ich ja bereits, dass das Activité Pop erstens leider nur eine Weckzeit unterstützt und zweitens kein Schlafphasenwecker ist. Das ist umso komischer, wo doch z.B. das Xiaomi Mi Band schon solche Funktionen bietet und mit seinen 15 Euro doch deutlich günstiger ist.

Nun kommt die eigentlich wichtigste Frage. Kann ich denn jetzt guten Gewissens das Withings Activité Pop empfehlen? Leider muss ich diese Frage mit Nein beantworten. Zwar gibt es, wie mehrfach schon erwähnt, an der Qualität der Hardware und auch an der Optik des Gerätes überhaupt nichts auszusetzen. Aber die im Vergleich schlechte App, der langsame Sync, die nicht vorhandenen Funktionen und die schlechte Einrichtung stehen bei mir einfach dagegen. Und somit kann ich keine Empfehlung für einen Kauf aussprechen.

(Dieser Test beruht ausschließlich auf meiner Meinung, die ich mir durch das Testen des Gerätes über einen längeren Zeitraum gebildet habe. Es kann also sein, dass einige der Leser vielleicht ganz andere, positive Erfahrungen gemacht haben. Für diese Leser freue ich mich natürlich.)

[OMT] newgen medicals BT-4.0-Fitness-Armband FBT-50 V4 mit Schlafüberwachung Test

Newgen medicals Fitness Armband

Moin Moin,

da kommen wir doch gleich einmal zu einem neuen Testbericht. Eigentlich mag ich ja das Fazit nie vorweg nehmen, doch in diesem Fall tue ich es ansatzweise jedenfalls. Das newgen medicals BT-4.0-Fitness-Armband FBT-50 V4 mit Schlafüberwachung wurde mir freundlicherweise von Pearl als Testsample zur Verfügung gestellt. Das Armband, was ich auf Grund des langen Namens im folgenden Test nur als Armband bezeichnen werde, hat zwar durchaus den einen oder anderen positiven Aspekt. Im großen und ganzen ist es aber leider wirklich durchgefallen bei mir.

Lieferumfang:

  • Armband (Armband + eigentlicher Tracker) inkl. integriertem 50 mAh Akku
  • USB-Ladeadapter
  • deutsche Anleitung

Technische Daten:

  • Gummiarmband
  • eigentlicher Tracker mit integriertem 50 mAh Akku
  • Schrittzähler
  • Schlaftracking
  • Vibrationsalarm Wecker
  • 0,91“ OLED Display
  • Verbindung via Bluetooth 4.0

Über das Gerät:

So, auf andere Kategorien in diesem Test, das Fazit wird natürlich noch folgen, verzichten wir dieses mal einfach. Denn ich bin ganz ehrlich, so wirklich viel gibt es eigentlich auch nicht zu sagen über solch ein Armband. Das getestete Armband gibt es bei Pearl zu kaufen zu einem Preis von 39,90 Euro. Das hört sich erst einmal im Gegensatz zu anderen Fitness-Armbändern deutlich günstiger an. Ist es auch. Leider ist günstig in diesem Fall auch irgendwie billig. Das Newgen medicals Armband bietet eigentlich genau das, was man von einem Fitness-Armband erwartet. Ihr könnt eure Schritte tracken, wie viele Kilometer gegangen worden sind, wird angezeigt, euer Kalorienverbrauch wird angezeigt und ihr habt einen Schlafmodus, in dem euch angezeigt wird, ob ihr denn gut oder schlecht geschlafen habt. Es ist klar, über den Sinn und Unsinn solcher Daten kann man natürlich streiten. Leider sind die Daten in diesem Fall wirklich eher Unsinn. Ein Beispiel wünscht ihr? Ein Beispiel kriegt ihr natürlich. Auf einer, via Runtastic App, gemessenen Strecke von 5,6 Kilometern zeigte das Armband eine Strecke von 1,3 Kilometern an. Wo mein Fitbit One oder Flex jeweils so ca.6500 Schritte für diese Strecke messen, maß das Newgen medicals Armband in diesem Fall nur etwas mehr als 2000 Schritte. Und dies, obwohl man in der App z.B. sogar die Schrittlänge definieren kann. Aber irgendwie scheinen, trotz Synchronisation, die Daten nicht in den Tracker zu gelangen bzw. kann dieser die Daten nicht korrekt umsetzen. Das ist wirklich schade. Ansonsten funktioniert die Bedienung des Trackers wirklich gar nicht so schlecht. Das kleine OLED Display ist ein Touchscreen, lässt sich also mit dem Finger bedienen. Jeweils per Tap bewegt ihr euch durch die einzelnen Punkte, die der Tracker anzeigen kann. Seid ihr bei der Prozent-Tagesziel-Anzeige angelangt, haltet ihr den Finger lange gedrückt und könnt so in den Schlafmodus wechseln. Dies funktioniert leider nicht wirklich gut, zwei bis drei Anläufe habe ich manchmal benötigt. Und dies sollte einfach nicht passieren, obwohl meine Schmerzschwelle bei technischen Geräten wirklich schon recht hoch ist ;).

Newgen medicals Fitness App

Die App des Armbandes ist leider nur als Katastrophe zu bezeichnen. Wo die iOS Version wenigstens noch einigermaßen gut aussieht, versagt die Android Version völlig. Sie ist sehr langsam, auf einem HTC One M7 wohlgemerkt, und sieht von der UI her wirklich schlimm aus. Als Beispiel nenne ich nur hellgraue Schrift auf weißem Hintergrund, wirklich schlimm.

Die Kopplung von Smartphone und Armband hat bei mir innerhalb der App gut funktioniert, da kann man nicht meckern. Anders sieht es aber aus, was die Synchronisation angeht. Erstens dauert ein Synch-Durchlauf wirklich lange. Man kann sich beinahe einen Kaffee oder Tee kochen derweil ;), natürlich überspitzt ausgedrückt. Dann dauert es wirklich lange, bis die Daten nach der Synchronisation überhaupt in der App angezeigt werden. Auch ist es mir nicht gelungen, dass die getrackten Schlafdaten überhaupt angezeigt wurden. Also Schritte und Kilometer werden falsch angezeigt, Schlafdaten bei mir gar nicht. Ist das jetzt schade oder ärgerlich? So ganz genau weiß ich es nicht, wohl beides :).

Fazit:

Und da wären wir dann auch beim Fazit angelangt. Das newgen medicals BT-4.0-Fitness-Armband FBT-50 V4 mit Schlafüberwachung kostet, wie oben erwähnt, 39,90 Euro bei Pearl. Das Armband hält mit einer Akkuladung gut sechs Tage durch. Das OLED Display lässt sich recht gut ablesen und teilweise wirklich gut bedienen. Das Armband lässt sich erstaunlich gut tragen und weitere farbige Armbänder könnt ihr für 3,90 Euro nachkaufen. Das sind einige positive Aspekte, die ich auf jeden Fall erwähnen wollte :).

Ansonsten noch einmal die negativen Punkte in Kurzform:

  • App ist grauenhaft zu bedienen, furchtbar von der UI her
  • Schritte werden nicht richtig getrackt
  • Umschalten in den Schlafmodus teilweise nur sehr schwergängig möglich
  • Kilometer werden nicht richtig getrackt
  • Daten verschwinden teilweise bei der Synchronisation im App/Daten Nirwana

So, liebe Leser, was bleibt denn noch festzuhalten? Im Prinzip lässt sich das Armband noch gut als Armbanduhr nutzen. Dies allerdings macht das Newgen medicals Armband wirklich gut ;). Allerdings kann man da dann auch weniger Geld für eine Armbanduhr ausgeben. Schon schade. Das Armband hätte zu diesem Preis eine wirklich gute Alternative zu Fitbit, Jawbone und Co. werden können. Doch so hat es sich leider nur selbst deklassiert und ich muss, so Leid es mir wirklich tut, ernsthaft von einem Kauf abraten.

‎Fitness V4 by newgen medicals
‎Fitness V4 by newgen medicals
Entwickler: PEARL. GmbH
Preis: Kostenlos
Fitness V4 by newgen medicals
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Entwickler: PEARL.GmbH
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