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[OMT] Dell XPS 13 Ultrabook Test

Dell XPS 13 Ultrabook

Da kam ja vor einiger Zeit ein nettes Testgerät „zu mir geflogen“, nämlich das Dell XPS 13 2015 in beinahe der besten Konfiguration. Wie sich das Gerät für mich geschlagen hat, dies könnt ihr im nachfolgenden Test lesen. Eines kann ich aber schon vorweg nehmen: Ich hätte von der Hardware her keinerlei Probleme das XPS 13 gegen mein MacBook einzutauschen. Und ja, es fällt schwer, das schöne Gerät zurückzusenden ;).

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Lieferumfang:

  • Dell XPS 13
  • Ladegerät
  • Anleitungen

Technische Daten:

  • Prozessor: Intel Core i7-5500U der 5. Generation (bis zu 3 GHz, 4 MB)
  • Betriebssystem: Windows 8.1 (64 Bit), Windows 10 Update Garantie
  • Bildschirm: UltraSharp InfinityEdge Touch-Display, 13,3 Zoll, QHD+, 3200 x 1800 Pixel Auflösung
  • Arbeitsspeicher: 8 GB RAM, DDR3L-RS-Speicher, 1.600 MHz, Dual-Channel (integriert)
  • 256-GB-Solid-State-Festplatte (SSD)
  • Intel HD-Grafik 5500
  • Chiclet-Tastatur in voller Größe mit Hintergrundbeleuchtung, Tastenhub von 1,3 mm, QWERTZ-Layout
  • Dell Wireless 1560 + Bluetooth 4.0 (802.11ac, 2 x 2, Dualband, 2,4 GHz und 5 GHz, Bluetooth 4.0)
  • Basis: Dino 13
  • Höhe: 9 – 15 mm
  • Breite: 304 mm
  • Tiefe: 200 mm
  • Gewicht: 1,26 kg mit Touch-Funktion
  • Bis zu 15 Stunden Akkulaufzeit
  • Ports: USB 3.0 mit PowerShare (2), Mini DisplayPort (1), SD-Kartenleser (1), Headset-Buchse (1), Schloss der Marke Noble (1)
  • Gehäuse: CNC-gefrästes Aluminium, Randloses Corning Gorilla Glass NBT, QHD+ – Auflösung, Handauflage aus Kohlefaserverbundstoff mit Soft-Touch-Lackierung

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Akku:

Dell gibt für den Akku eine Laufzeit von bis zu 15 Stunden an. Ich habe nun keine genauen Messungen der Laufzeit durchgeführt. Aber im Mischbetrieb, Word, Internet, Mail und so etwas kam ich ohne Probleme über zwei bis drei Tage, bevor ich das XPS 13 neu aufladen musste. Dies funktioniert übrigens mit einem kleinen, schicken Ladegerät. Leider wurde aber kein Magnetladekabel, wie man es von Apple her kennt, eingebaut.

Während meines Tests war der Bildschirm nie über sehr lange Zeit hintereinander an. Insgesamt aber bin ich äußerst zufrieden mit dem Akku. Meine Erwartungen wurden erfüllt.

Display & Sound:

An der linken und rechten Seite des Gerätes sind kleine Lautsprecher untergebracht. Diese haben für die Größe einen wirklich netten Sound. So steht einer Runde Spotify oder auch dem Anschauen von Videos nichts im Wege.

Das Display in meinem Testgerät hatte eine QHD+ Auflösung, also 3200 x 1800 Pixel Auflösung. Dazu ist das Display ein Touchscreen. Mit 1080p Auflösung gibt es das XPS 13 allerdings auch ohne Touchscreen zu kaufen. Und dies würde ich vielleicht sogar empfehlen. Es ist ganz nett, einen Touchscreen zu haben, und ich habe mich da erstaunlich schnell dran gewöhnt. Aber ich erinnere mich -ich glaube- an eine Aussage von Steve Jobs, dass eigentlich keiner vor seinem Notebook sitzen und auf das Display touchen möchte. Und jedenfalls für den längeren Betrieb trifft dies auf mich zu. Da wird mir beinahe die Hand lahm ;). Sehr toll ist aber die QHD+ Auflösung.

Man wird tatsächlich verdorben, wenn man einmal so ein klasse Display vor seinen Augen hatte. Ab jetzt kommt mir mein MacBook Display doch echt alt vor :).

Benutzung & Haptik:

Das Dell XPS 13 ist ein wirklich interessantes Gerät. Ein 13 Zoll Gerät im Gewand eines 12 oder vielleicht sogar 11 Zoll Gerätes. Bewerkstelligt wird dies unter anderem durch das fast ganz randlose Display. Das sieht nicht nur schick aus, es spart auch Platz. Und bei meinem Testgerät, welches ja über einen Touchscreen verfügt, erleichtert das randlose Display auch die Benutzung des Touchscreens.

Die Tastatur des XPS 13 hat einzeln abgetrennte Tasten, wie man es von Apple her kennt und ebenso eine Hintergrundbeleuchtung. Das gefällt mir schon einmal sehr gut :). Was mir weniger gut gefiel, war der geringe Tastenhub. Ich drücke tatsächlich die Tasten lieber mehr ein. Hier bei dem XPS 13 war ich mir manchmal gar nicht ganz sicher, ob denn eine Eingabe erkannt wurde. Das ist aber Jammern auf hohem Niveau, weil die Tastatur an sich sehr gut funktioniert. Ebenso hatte ich ein kleines Problem mit dem Touchpad. Ich weiß nicht, ob dies nur mein Testgerät betrifft oder alle XPS 13, aber tatsächlich funktionierte das Touchpad nicht immer so ganz zuverlässig, besonders beim Scrollen mit zwei Fingern. Da bin ich dann doch eher auf den Touchscreen umgestiegen, weil das tatsächlich besser funktionierte.

Ausgeliefert wurde das Dell XPS 13 mit installiertem Windows 8.1. Während des Testzeitraumes wurde Windows 10 installiert. Man kann nur sagen, das XPS 13 rennt. Ruckler, Gedenksekunden, all dies kenne ich von Windows, habe ich hier aber nie bemerkt. So macht Windows tatsächlich großen Spaß.

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Das Gehäuse des Dell XPS 13 ist außen aus Aluminium. Die Handauflage neben dem Touchpad ist aus Kohlefaserverbundstoff. Das sorgt zwar auf den ersten Blick für ein nicht ganz so elegantes Erscheinungsbild innen, wie es das Gerät außen aufweist, aber auf den zweiten Blick erweist es sich als die richtige Entscheidung. Ich hatte lieber dies als Handauflage, als das Aluminium bei meinem MacBook.

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Die Verarbeitungsqualität des XPS 13 ist über jede Zweifel erhaben. Da sitzt alles bündig und nichts wackelt. Einen kleinen weiteren Kritikpunkt habe ich aber dann doch noch. Um den Deckel des XPS 13 aufzuklappen, braucht man immer beide Hände.
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Erstens gibt es leider keine kleine Einbuchtung, was diesen Vorgang erleichtern könnte, und zweitens ist das Gerät so leicht, dass man das ganze Gerät anhebt, wenn man nur eine Hand benutzt.

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Fazit:

Und da wären wir beim Fazit angelangt. Das Dell XPS 13 kostet in der Konfiguration, die mein Testgerät hatte, bei Amazon momentan 1499,00 Euro. Und dies ist auch der Grund, der es mir schwer macht, ein Fazit zu verfassen.

Das Geld ist ein verdammt stolzer Preis. Dafür kriegt man allerdings auch ein verdammt schönes Gerät. Die Vorteile, wie auch einige kleine Kritikpunkte, habe ich oben im Test erwähnt. Will man denn so viel Geld ausgeben, nur damit man ein Ultrabook hat und kein Laptop? Das kann sich wohl jeder nur selbst beantworten.

Ich kann nur sagen: dies ist das erste Gerät, worauf mir Windows wirklich Spaß macht. Und es ist das erste Gerät, in dem ich eine ernsthafte und tolle Konkurrenz zu Apple Geräten sehe.