Nachdem ich ein Allview Tablet im Test hatte, freue ich mich nun, auch ein Allview Smartphone testen zu können. Um genau zu sein, ist es das Allview X1 mini Soul, welches mir freundlicherweise von Allview für diesen Test zur Verfügung gestellt wurde.
Lieferumfang:
- Allview X1 mini Soul
- USB Kabel
- Lade/Netzstecker
- In-Ear Headset
- SIM Karten Eject Tool
- Allerlei Anleitungen
Technische Daten:
- Micro-SIM
- Maße: 130,4 x 64,4 x 9,1 mm
- Gewicht: 147,7 Gramm
- HD IPS JDI 4,5 Zoll Display – 1280 x 720 Pixel Auflösung – 326ppi
- Android 4.2
- Cortex-A7 1,5GHz Quad-Core Prozessor
- PowerVR SGX 544/OpenGL ES 2.0 GPU
- 16 GB interner Speicher
- 1 GB RAM
- 8 Megapixel Hauptkamera (1080p Videoaufnahme)
- 2 Megapixel Frontkamera
- WiFi b/g/n
- 3000 mAh Akku
Kamera:
Im X1 mini Soul haben wir es mit einer 8 Megapixel Kamera zu tun. Die löst recht schnell auf und beglückt uns mit einer guten Schärfe und einer recht natürlichen Farbdarstellung. Die Kamera Applikation ist etwas unübersichtlich. Aber für genug Alternativen ist ja, dank PlayStore, gesorgt. Testvideo binde ich wie immer am Ende des Testes ein. Einen Eindruck der Bilder bekommt ihr hier bei flickr.
Akku:
Ein 3000 mAh Akku in einem Smartphone, welches etwas mehr als 200 Euro kostet. Das ist auf dem Papier natürlich mal ne Ansage. Ist es das auch im Betrieb? Ja :).
Mit dem Gerät kam ich im normalen Betrieb einfach auf zwei, bis zweieinhalb Tage. Im Power Betrieb war immer noch mindestens ein bis anderthalb Tage drin. Da kann man nicht meckern.
Display:
Das 4,5 Zoll große Display ist angenehm groß und schön leuchtstark. Ebenso weist es eine schöne Blinkwinkel Stabilität auf, falls das für den einen oder anderen da draußen wichtig sein sollte. Allerdings gibt es auch einen Kritikpunkt. Erstens werden die Farben teilweise etwas zu intensiv dargestellt. Und zweitens hat es einen leichten Gelbstich, welches besonders bei weißen Flächen auffällig ist.
Bedienung & Haptik:
Das Allview X1 mini Soul sitzt in einem Unibody Gehäuse, welches sich zwar wie Aluminium anfühlt, in meinen Augen dann aber doch "nur" Kunststoff ist. Das ist zwar schade. Aber das Smartphone fühlt sich deswegen trotzdem nicht weniger wertig an. Der Power Button ist auf der Oberseite. Das ist bei der Größe aber noch vertretbar. Über Android, welches hier ja in der Version 4.2 vorliegt, hat Allview seine eigenen Themes gesteckt. Diese wirken auf mich, auf den ersten Blick, eher nicht so prickelnd. Das schöne bei Android ist natürlich, dass ihr euch einfach z.B. den Nova Launcher oder einen der anderen Launcher da draußen installieren könnt. Somit kommt ihr dann, wenn gewünscht, recht simpel z.B. an den Look von Vanilla Android oder auch iOS ähnlich. Ihr kennt das ja :).
Insgesamt läuft das Gerät einwandfrei und sehr schnell. Ruckler konnte ich nicht feststellen. Ob natürlich ein Update kommen wird auf Android 4.4 oder so, das steht wohl eher in den Sternen. Allview hat noch einige Features eingebaut, die ihr sonst eher bei Samsung findet. Zum Beispiel, dass ihr vom Display den Blick abwendet und das Video stoppt. Das funktioniert allerdings eher schlecht als recht. Ob das bei Samsung besser funktioniert, das kann ich nicht sagen. Ein Samsung Smartphone hatte ich noch nie in der Hand. Der 16 GB große, nicht erweiterbare Speicher, ist folgendermaßen aufgeteilt. 5,66 GB als Systemspeicher. Davon ist etwas mehr als 2 GB frei. Und dann gibt es den 10,34 GB großen Telefonspeicher, wo etwa 9,9 GB zur Verfügung stehen. Diese Aufteilung ist etwas blöd, weil Teile jeder App im Systemspeicher benannten Teil landen. Schöner wären 16 GB, die insgesamt für alles zur Verfügung stehen. Und was mich dann auch noch störte, ist die Tatsache, dass die Sensortasten nur beleuchtet sind, wenn man drauf tappt. Tut man das nicht, geht die Beleuchtung aus.
Fazit:
Das Allview X1 mini Soul kostet 229 Euro. Da liegt der Vergleich nahezu, es eventuell mit dem Motorola Moto G zu vergleichen. Der Preis ähnelt sich ja doch sehr. Beide Geräte sind schnell, sind stabil und haben tolle Displays. Wobei mir das Moto G Display doch noch etwas besser gefiel. Dafür holt beim X1 mini Soul unter anderem die Kamera einen Punkt. Beide Geräte bieten für ihren Preis tolle Möglichkeiten. Ich glaube, ich würde dann doch aber eher dem Moto G den Vorsprung einräumen. Dort habt ihr wohl eher die Möglichkeit, weiterhin mit Updates versorgt zu sein. Sieht man ja jetzt schon, X1 mini Soult läuft unter 4.2, das Moto G unter 4.4.2.
Schlussendlich ist und bleibt es dann aber doch auch Geschmackssache.
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