Moin Moin,
ihr wollt abnehmen, euch fit halten? Dann braucht ihr nicht nur einen Fitness Tracker. Nein, auch eine Waage solltet ihr im Haus haben. Und wenn man schon einen Fitness Tracker von Fitbit hat, was liegt da näher, als auch eine Waage von Fitbit auszuprobieren. Umso erfreuter war ich, als Fitbit mir ihre Waage Aria für diesen Test zur Verfügung gestellt hat. Wie sich die Waage in meinen Augen geschlagen hat und immer noch schlägt, das erfahrt ihr jetzt.
Lieferumfang:
- Fitbit Aria Waage
- kleine Bedienungsanleitung
- 4 Standard-AA-Batterien
Technische Daten:
- Farben: Schwarz oder Weiß
- Material: Platte aus Hartglas / Gehäuseunterteil aus ABS
- Höhe: 31,2 cm
- Breite: 31,2 cm
- Tiefe: 33,4 mm
- Gewicht: 1,93 kg
- Versandgewicht: Ca. 2,72 kg
- Anzeige mit Hintergrundbeleuchtung
- Angezeigte Werte: Gewicht, Körperfettanteil, Benutzerauswahl
- Einheiten: kg, lb, st
- Messbereich: 9-158 kg
- Erkennung von bis zu acht Benutzern
- WiFi 802.11 b
- Betrieb durch 4 Standard-AA-Batterien
Über das Gerät:
Um es vorweg zu nehmen. An sich bin ich von der Fitbit Aria schon sehr angetan. Kein manuelles Eintippen/Aufschreiben des Gewichtes mehr. Ich steige einfach auf die Waage und mein Gewicht, mein Körperfettanteil und auch mein BMI wird einfach mit meinem Fitbit Account drahtlos via WLAN synchronisiert. Die Daten kann ich mir dann schön aufbereitet entweder auf der Fitbit Seite im WebView oder in der mobilen App für iOS und/oder Android anschauen. Soweit jedenfalls die Theorie.
Bis jetzt allerdings hat die Aria es geschafft, mich teilweise vor Rätsel, teilweise aber auch an den knappen Rand der kleinen Verzweiflung zu bringen. Ich habe hier im Haus noch so eine normale digitale Waage. Am Anfang meines Aria Tests unterschieden sich die beiden Waagen um etwa fünf bis sechs Kilo, sprich die Fitbit Aria zeigte soviel Kilos mehr an. Nach etwa zwei Wochen legte sich das (hat sich die Waage selbst kalibriert, oder gab es ein Firmware Update) und der Unterschied bei Messungen des Gewichtes betrug nur noch so zwischen fünfhundert und vielleicht sechshundert Gramm. Dann, wieder etwas später, wurden die Abstände plötzlich wieder deutlich größer, bis am Montag dieser Woche die Abstände plötzlich wieder deutlich kleiner wurden und die Waagen sich nun faktisch im Messen des Gewichts angeglichen haben. Das hat mich wirklich verwirrt und ich könnte es nachvollziehen, wenn Kunden – wäre es ihnen passiert – die Waage wieder Retour geschickt hätten. Ich werde das Hin und Her jetzt auf jeden Fall noch beobachten und gegebenenfalls diesen Blog Post hier noch einmal aktualisieren.
Das war der Kritik Part. Kommen wir nun zu den positiven Dingen des Lebens, ehm, der Waage :).
Optisch ist sie einfach klasse. Ich habe sie in Weiß bekommen. Und ohne dass ich lüge, hätte Apple eine Waage hergestellt, ich hätte mir gewünscht, dass die so aussieht. Das Einrichten der Waage ging ohne Probleme über die Bühne. Empfohlen wird es wohl, eine entsprechende Software auf Mac oder PC herunterzuladen und dann die Einrichtung vorzunehmen. Ich habe es mit Hilfe von iPhone, Fitbit App und dem Safari Browser getan, ging genauso gut. Im WLAN Netz unterstützt die Waage keine statischen IP Adressen, sondern akzeptiert nur eine IP, via DHCP zu bekommen. Wie ich oben bereits erwähnte, man kann für eine Waage bis zu acht Benutzer anlegen. Das habe ich aber noch nicht ausprobiert. Einfach deshalb, weil ich die Fitbit Aria alleine benutze. Für seinen Account muss man ein Kürzel angeben, das dann, wenn man sich auf die Waage stellt, im beleuchteten Display erscheint. Am Anfang war es so, dass ich mich rauf stellte, der ganze Messvorgang lief, das Display aus ging und ich herunter stieg. Inzwischen ist es so, dass man sich rauf stellt und nach einer Weile aufgefordert wird, die Waage zu verlassen. Dann werden wohl die Daten ausgerechnet und synchronisiert. Danach beendet sich das Display automatisch. Es gibt vier Wägezellen, die das Gewicht messen und daraus dann den BMI ermitteln. Die Körpermasse misst die Fitbit Aria mit Hilfe einer Bioimpedanzanalyse. ITO-Elektroden sind auf der Waage in einem Muster angeordnet. Diese senden ein gesundheitlich unbedenkliches Signal durch den Körper, um die Impedanz zu messen.
WARNUNG
Verwende dieses Gerät nicht, wenn du einen Herzschrittmacher oder ein anderes medizinisches Gerät implantiert hast oder schwanger bist. Dieses Produkt ist für Kinder unter zehn Jahren nicht geeignet. Wende dich in jedem Fall an einen Arzt. Bei nasser Waage besteht Rutschgefahr.
Fazit:
Und da wären wir dann auch schon beim Fazit angelangt. Die Fitbit Aria Waage kostet zur Zeit bei Amazon 107,98 Euro Fitbit Aria Waage Amazon Affiliate Link. Das ist natürlich für eine Waage eine stolze Summe Geld. Lohnt es sich denn trotzdem?
Nun, wenn die Waage einwandfrei funktioniert, so wie momentan und ihr vielleicht sowieso einen Fitbit Fitness Tracker, z.B. das Fitbit Flex benutzt, und wenn ihr dann noch als Beispiel bei myfitnesspal eure Ernährung eintragt, dann arbeitet dies alles so gut zusammen, dass sich das Geld für die Aria schon lohnt.
Im Hinterkopf sollte man allerdings trotzdem behalten, es geht auch anders. Manuelles Aufschreiben, Eintragen, usw. Es schadet also durchaus nicht, das Kaufinteresse noch einmal zu hinterfragen, d.h. ob man soviel Geld für solch ein Gadget ausgeben will.