Moin Moin,
das ist ja mal ein außergewöhnliches Handy, welches ich für diesen Test bekommen habe. Und zwar ist die Rede vom LG WineSmart, welches mir freundlicherweise für diesen Test zur Verfügung gestellt wurde. Vielen Dank an dieser Stelle dafür. Wie es sich geschlagen hat und was ich von dem Gerät halte, das erfahrt ihr in den folgenden Zeilen und auch im Über das Gerät: Video.
Lieferumfang:
- LG WineSmart
- Akku
- Headset
- Ladeadapter
- USB-Datenkabel
- Kurzanleitung
Technische Daten:
- Smartphone & Clamshell Design
- Maße: 117,7 x 58,7 x 16,6 mm
- Gewicht: 143 Gramm
- 3,2 Zoll TFT LCD Display, 320 x 480 Pixel, 300 Nit, 180 ppi
- Frontkamera: 640 x 480 Pixel
- Hauptkamera: 3 Megapixel, 2048 x 1536 Pixel, Videoaufnahme 800 x 480 Pixel @30fps
- Prozessor: Qualcomm Snapdragon 210 (MSM8909), 1,1 GHz Taktrate, 4 Kerne
- Bluetooth 4.1
- WiFi 802.11 b/g/n
- SAR-Wert (Kopf): 0,254 W/kg
- 4 GB interner Speicher
- microSD Speichererweiterung bis zu 32 GB
- 1 GB RAM
- austauschbarer 1700 mAh Li-Ion Akku
Benchmark:
Und wir kommen zu den Benchmarks. Das WineSmart ist ein Low-End Gerät von der Hardware her, ganz klar. Und auf diesem Display mag man wirklich nichts anderes tun außer telefonieren, SMS schreiben, hier und da mal eine eMail schreiben und sich vielleicht noch in sozialen Netzwerken tummeln. Dafür reicht die Leistung voll und ganz aus. Der 3D Mark Benchmark wollte übrigens gar nicht erst starten auf dem WineSmart. Zu den anderen Daten kommen wir jetzt:
- Vellamo Benchmark Multicore: 929
- Vellamo Benchmark Metal: 655
- Vellamo Benchmark Browser Chrome Browser: 1586
- Geekbench 3 Benchmark Single-Core Score: 302
- Geekbench 3 Benchmark Multi-Core Score: 1007
- CF-Bench Benchmark Overall Score: 8604
- Quadrant Standard Benchmark: 1870
- AnTuTu Benchmark v5.7.1: 18004
Akku:
Ein 1700 mAh Akku ist natürlich heutzutage für ein Smartphone nicht mehr wirklich viel.
Nun ist dieser Akku im LG WineSmart verbaut und trotzdem habe ich locker eine Laufzeit von vier Tagen hinbekommen. Wenn man nicht viel rumspielt, denke ich, sind auch Laufzeiten von einer ganzen Woche drin. Wie kommt dies nun? Nun, auf Grund der schlechten Hardware und des schlechten Displays mag man außer Standardaufgaben auch wirklich nichts mit dem Gerät machen. Sucht man also ein Handy, welches Smartphone Funktionalitäten aufweist, quasi ein „Smandy“ also, macht man mit dem Akku des WineSmart auf jeden Fall nichts verkehrt.
Kamera:
Die Kategorie Kamera ist bei diesem Gerät tatsächlich schnell abzuhandeln. Die Videos in 480p mögen für WhatsApp oder Facebook gerade so taugen. Sie sind außerdem recht ruckelfrei. Aber ansonsten ist die Qualität für 2015 einfach zu wenig und das Video wirkt, ebenso wie die Bilder, irgendwie einfach blass. Das nehme ich doch gleich als Überleitung ;). Auch die Bilder mögen für soziale Netze oder vielleicht für Kontaktbilder angehen. Für mehr aber auch nicht. Die Farben sind zwar natürlich und die Bilder sind rauscharm, aber auch hier ist alles blass und wirkt trotzdem unschön. Schade, wirklich schade.
Ein Testvideo binde ich wie immer am Ende des Tests ein. Und wer sich einige Testbilder anschauen mag, ich habe wie immer bei flickr einige Testbilder in voller Qualität und Out of the Box hochgeladen.
Über das Gerät:
Fazit:
Und wir sind beim Fazit angekommen. Das LG WineSmart kostet zur Zeit bei Amazon 161,94 Euro. Ist das Gerät den Preis wert? Nein, nicht wirklich. Wieso ist das so? Nun, die Verarbeitungsqualität ist über jeden Zweifel erhaben und auch, dass Android 5.1.1 vorinstalliert ist, kann durchaus als Pluspunkt gesehen werden.
Anders sieht es beim Display aus und auch beim internen Speicher. Dieser ist 4 GB groß, es stehen dem Nutzer aber nur 448 MB zur Verfügung. Das ist zu wenig.
Insgesamt wirkt das LG WineSmart sowieso eher wie ein Proof of Concept. Retrocharme, Smartphone Funktionalität, gute Verarbeitung, das ist nicht schlecht. Zu wenig interner Speicher, schlechte Kamera und schlechtes Display stehen diesem gegenüber.
Für 99 Euro würde ich wohl eine Kaufempfehlung aussprechen, trotz allem. So aber frage ich mich nicht nur, wieso das Gerät so teuer ist, sondern auch, für wen es überhaupt gedacht ist. Ältere Menschen? Menschen, die Retrocharme mögen? Als Zweitgerät für jemanden? Ganz ehrlich, ich weiß es nicht. Und so witzig ich das Gerät auch irgendwie finde, eine Kaufempfehlung kann ich so gewiss nicht aussprechen.
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