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#090 – Lovoo

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Interview

1.)
Bitte stelle dich vor

Alex Friede, ich mache PR und Marketing und koordiniere den Service für Lovoo in Deutschland.

2.)
Wie kamst du auf die Idee, eine Flirt/Dating App für das iPhone zu programmieren?

Die Idee ist uns ziemlich spontan bei einem Barbesuch gekommen. Wir wollten einfach gerne wissen, ob bei der Gruppe Mädels am Nachbartisch auch Singles dabei sind. Es müsste also eine App geben, die erkennen kann welche Singles sich in meiner direkten Umgebung befinden. Da es zu dem Zeitpunkt keine vernüftige Lösung dafür aber viele ortsbasierende Dienste (LBS) für Hotels, Restaurants und Locations gab, dachten wir uns das die Technik auch mit beweglichen Zielen möglich sein muss und so wurde die Idee des Flirtradars geboren.

3.)
Gibt es schon Erfolgsgeschichten?

Es haben sich sogar welche gemeldet, die dort ihren Partner gefunden haben. Aber im Vordergrund steht bei uns das Flirten bei allen Singles, die gerne ausgehen und feiern. Im Schnitt werden 10.000 Küsschen täglich versendet. Das spricht doch für sich 🙂

4.)
Wie kam die Idee, nicht auf ein Monats- oder Jahresabo zu setzen, sondern auf InApp Credits?

Es war uns wichtig die User nicht mit teuren Abos zu verschrecken. Gerade eine Flirtcommunity lebt von hohen und steigenden Mitgliederzahlen. Die Möglichkeit LOVOO völlig kostenlos nahezu ohne Einschränkungen benutzen zu können, war uns also sehr wichtig. Für die User die ein wenig schneller zum Flirterfolg kommen wollen, bieten wir das Creditmodell an. Im übrigen haben sich solche Freemium Modelle dank Onlinegames wie Farmville auf Facebook auch bestens behauptet.

5.)
Möchtest du etwas zu den Umsätzen sagen?

6 Monate nach dem Start gibt es noch nicht viel über Umsätze zu sagen. Wir zielen zuerst auf ein gesundes Wachstum und eine Top Marktposition ab. Durch regelmäßige Updates werden in den kommenden Monaten weitere Zusatzdienste und Erweiterungen angeboten. Diese sollen natürlich die User begeistern, aber auch für den notwendigen Cashflow dienen.

An dieser Stelle bedanke ich mich noch einmal ganz herzlich für das Interview.