[OMT] Sony Z3 Compact Test

Sony Z3 Compact

Moin Moin,

nachdem mich das Z1 Compact von Sony schon sehr interessiert hat, ich aber nicht dazu kam, es zu testen, freue ich mich nun umso mehr, dass ich das Z3 Compact von Sony eine Weile im Test haben durfte. Was ich von dem Gerät halte und wie es sich geschlagen hat, das könnt ihr in den nachfolgenden Zeilen lesen.

Lieferumfang:

  • Sony Z3 Compact
  • Ladegerät
  • Micro-USB Kabel
  • Headset
  • Kurzanleitung, etc

Technische Daten:

  • GSM / HSPA / LTE
  • Maße: 127,3 x 64,9 x 8,6 mm
  • Gewicht: 129 Gramm
  • Nano-SIM
  • 4,6 Zoll IPS LCD Display (ca 70,6% screen-to-body ratio), 1280 x 720 Pixel Auflösung , 319 ppi
  • Ursprünglich Android 4.4.4, inzwischen Android OS 5.0.2
  • Chipset: Qualcomm MSM8974AC Snapdragon 801
  • CPU: Quad-core 2,5 GHz Krait 400
  • GPU: Adreno 330
  • 2 GB RAM
  • 16 GB interner Speicher (9,84 GB verfügbar)
  • microSD Karten Support, bis zu 128 GB
  • Frontkamera: 2,2 Megapixel, Video 1080p@30fps
  • Hauptkamera: 20,7 Megapixel, 5248 x 3936 Pixel Auflösung, 1/2.3“ Sensor, Video 2160p@30fps, 1080p@60fps, 720p@120fps
  • WiFi 802.11 a/b/g/n/ac
  • Bluetooth 4.0
  • nicht austauschbarer 2600 mAh Li-Ion Akku
  • SAR Wert: 0.69 W/kg (head) – 0.90 W/kg (body)

Screenshot_2015-04-13-15-26-25

Benchmark:

Und da wären wir in der Kategorie Benchmark angekommen. Kommen wir also zu den Ergebnissen:

  • AnTuTu Benchmark v5.7: 45785
  • Quadrant Standard Benchmark: 23686
  • Geekbench 3 Benchmark Single-Core Score: 913
  • Geekbench 3 Benchmark Multi-Core Score: 2735
  • Vellamo Metal Benchmark: 1487
  • Vellamo Multicore Benchmark: 1791
  • Vellamo Browser Chrome Browser Benchmark: 2874

Screenshot_2015-04-13-23-32-39

Akku:

Und nun zum Akku: Der Akku hat eine Kapazität von 2600 mAh, was auf dem Blatt vielleicht erst als gar nicht soviel erscheinen mag. Und doch vermag hier Sony einmal mehr mit ihrem STAMINA Modus und dem Ultra-STAMINA Modus, wo wirklich nur die wichtigsten Telefon-Funktionen gehen, wahre Wunder zu bewirken.

Was ist der STAMINA- Modus?

Der STAMINA-Modus erkennt automatisch, ob das Display ausgeschaltet ist, das Smartphone also nicht benutzt wird. In dem Moment deaktiviert der STAMINA-Modus unnötige Stromverbraucher wie WLAN, Bluetooth oder die mobilen Daten. Du bist natürlich weiterhin erreichbar und kannst Anrufe, SMS- und MMS- Nachrichten erhalten und Optionen wie Kalenderbenachrichtigungen und Wecksignale nutzen. Sobald du dein Smartphone wieder aus dem Standby weckst, werden dir alle deaktivierten Funktionen direkt wieder zur Verfügung gestellt und das Telefon verbindet sich z.B. wieder mit dem WLAN.

Selbstverständlich kann man auch Apps definieren, die trotz STAMINA Modus immer mit dem Internet verbunden bleiben. Dies macht z.B. bei WhatsApp, Threema, Mail und Co in meinen Augen durchaus Sinn. Kommen wir doch einfach zum wesentlichen, nämlich wie lange der Akku denn nun gehalten hat. Mit aktiviertem STAMINA Modus war es kein Problem, dass der Akku zwei Tage wunderbar durchgehalten hat. Für den Test konnte ich auch noch einen dritten Tag bewältigen. Dies würde ich aber wohl im normalen Betrieb nicht tun. Da sieht man doch lieber zu, dass man immer und auf jeden Fall einen gut geladenen Akku hat. Aber da ich am Abend des zweiten Tages noch gute 40 Prozent Akku übrig hatte, sind diese zwei Tage aber wirklich kein Problem. Im Ultra-STAMINA Modus sind laut Anzeige bei ca 100% Akkuladung beinahe 10 Tage Laufzeit drin. Das ist echt viel und erinnert dann doch an die „gute alte Zeit“, in der ein Handyakku noch lange hielt.

Kamera:

Die Kamera vom Z3 Compact hat mich im Test durchaus überzeugt, aber nicht so ganz begeistert. Vorweg will ich sagen, die Farben sind nicht übersättigt, die Bilder wirken auf mich aber absolut natürlich. Bildrauschen konnte ich bei den Testbildern, die ich natürlich geknipst habe, nicht erkennen. Auch die Qualität der Videos wussten mir zu gefallen. Ein Testvideo in 1080p und eines in 4K binde ich am Ende des Tests ein. Wer sich für die Testbilder interessiert, der möge diesem Link zu flickr folgen.

Anders sieht es dann allerdings doch mit der Kamera App aus. Für Schnappschüsse kann ich den Modus „Überlegene Automatik“ empfehlen. Aber eben nur für Schnappschüsse. Nicht, weil in diesem Modus nur mit 8 statt der 20,7 Megapixel geknipst wird. Nein, in der überlegenen Automatik scheint auch die Belichtung sowie der Weißabgleich häufig nicht ganz so gut zu funktionieren. Bilder werden zu hell, zu blau, etc. Knipst man dagegen im manuellen Modus ist dies alles deutlich besser. Aber auch dort gibt es einige Verwirrungen für mich. Zum Beispiel kann man in der vollen Auflösung den HDR Modus für Bilder nicht verwenden. Wieso das so ist? Ich weiß es nicht. Ebenso empfand ich folgende Situation als komisch. Öffnet man die Kamera App über den dedizierten Kamera Knopf an der rechten Seite des Gerätes, startet die App immer in der überlegenen Automatik. War man vorher aber in den manuellen Modus gewechselt und man öffnet die App über das Icon auf dem Homescreen, dann startet die App im manuellen Modus erneut. Das ist irgendwie schade, dass man sich bei der App nie so wirklich darauf verlassen kann, dass etwas so funktioniert, wie man es sich gerade vorstellt.

Ebenso wurden zahlreiche Add-Ons in der Kamera App integriert. Da sind wirklich gute Funktionen wie 4K Videoaufnahme und Zeitlupenaufnahme dabei. Aber es gibt auch witzige Funktionen wie z.B. AR-Effekte. Da laufen dann plötzlich Dinosaurier durch das Bild oder es erscheint ein Dorf voller Wichtel. Wer das sehen möchte, der folge diesem Link zu flickr.

Sicherlich ist das dann nur Spielerei. Aber mir gefällt das wirklich gut. Es ist einfach ein feines Schmankerl.

Über das Gerät:

Viel wurde schon über das Gerät geschrieben, da habe ich gar nicht mehr soviel hinzuzufügen. An der rechten Seite vom Z3 Compact findet man den großen, inzwischen Sony typischen Powerbutton. Darunter befindet sich die Lautstärke-Wippe. Diese ist recht klein und auch recht nah am Powerbutton zu finden. Eine Positionierung oberhalb des Powerbuttons hätte mir da besser gefallen. Ebenso findet man an der rechten Seite den dedizierten Kamerabutton. An der Oberseite findet man den 3,5mm Klinkeanschluss. Dieser ist Gott sei Dank nicht mehr mit einer Klappe verdeckt, obwohl das Gerät immer noch nach IP65 und IP68 wasser- und staubdicht ist. Auf der linken Seite sind, unter Klappen verdeckt, der microUSB Anschluss, der Slot für die microSD Karte, der Nano-SIM Einschub. Ebenso findet man die Möglichkeit, ein Magnetladekabel anzuschließen und damit sein Z3 Compact aufzuladen. Dies würde ich, hätte ich dieses Smartphone in meinem Besitz, sicherlich so tun wollen. Immer die Klappe öffnen, um das microUSB Kabel zum Laden anzuschließen, wäre mir auf Dauer wohl doch zu fummelig. Was ich etwas schade finde, ist, dass das Z3 Compact auf Nano-SIMs setzt. Klar, tut das iPhone auch. Aber irgendwie beginnt ja gerade die Micro-SIM sich als Standard durchzusetzen. Auch sollte man nicht allzu häufig seine SIM wechseln wollen. Der kleine Schieber, der die SIM aufnimmt, ist so fummelig. Ich war wirklich froh, die SIM heil rein und wieder raus bekommen zu haben.

Als Betriebssystem läuft inzwischen Android in der Version 5.0.2 auf dem Gerät. Das Gerät rennt mit Android, da hakelt nichts und ruckelt nichts. Es hat wirklich großen Spaß gemacht, das Gerät zu bedienen. Auch die beiden Lautsprecher auf der Vorderseite des Z3 Compact, oberhalb und unterhalb des Displays, zeigten eine gute Qualität. Sie waren zwar nicht zu vergleichen mit den Lautsprechern der HTC Geräte, aber durchaus gut, um auch einmal Musik über sie abzuspielen. Was ebenfalls wirklich schick ist, Sony hat beim Z3 Compact auch die Double Tap to Wake Funktion implementiert. Leider gibt es nicht die Möglichkeit, das Display so auch zu sperren. Da muss man dann halt auf ein entsprechendes Widget aus dem Play Store setzen, wenn man dies denn möchte.

Fazit:

Und da wären wir beim Fazit angekommen.

Das Sony Xperia Z3 Compact kostet zur Zeit bei Amazon 377,00 Euro. Ob es den Preis wert ist, das muss eigentlich jeder für sich entscheiden. Ich kann dazu aber folgendes sagen. Das Gerät ist schnell. Es ist wirklich gut verarbeitet. Die Kamera macht feine Bilder. Der Sound ist gut. Der interne Speicher ist mit seinen 16 GB, von denen nicht ganz 10 GB für den Nutzer zur Verfügung stehen, in meinen Augen allerdings etwas klein. Klar, ihr könnt microSD Karten nutzen und dort drauf können eure Musik, Bilder, Filme, etc. landen. Aber Apps bleiben ja dann doch im internen Speicher. Und da kann es, meiner Meinung nach, doch etwas knapp werden. Da würde ich mir wirklich wünschen, dass Sony anfängt, den Nachfolger vom Z3 Compact vielleicht mit 32 GB internem Speicher+microSD Steckplatz zu bestücken. Was ich aber immer wieder erstaunlich finde, ist, dass Sony es schafft, kleinere Smartphones zu bauen, die aber doch beinahe dieselbe Power haben wie ihre größeren Brüder. Da handhabt Samsung und Co es ja leider anders. Abschließend bleibt noch folgendes festzuhalten. Hätte ich nicht ein iPhone 6 und wäre damit wirklich zufrieden, dann würde ich bestimmt, trotz Android, das Z3 Compact zum Kauf ins Auge fassen.

[AFG_gallery id=’25’]

Gründer und Eigentümer von oaad

Facebook Twitter Google+ YouTube 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert