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[OMT] BQ Aquaris M4.5 Test

(Bild: bq Presse)

(Bild: bq Presse)

Moin Moin,

nachdem ich vor einiger Zeit das Aquaris E4.5 (oaad.de Testbericht) von BQ ausprobieren durfte, hat es nun auch mit dem M4.5 geklappt. Das ist im Prinzip (einige Unterschiede gibt es) dasselbe Gerät wie das E4.5, nur dass hier eben Android als OS läuft.

Da ich diesmal wieder ein kleines Video (in 4K übrigens) über das Gerät gemacht habe, fällt die gewohnte Kategorie Über das Gerät: hiermit weg. Und wie sich das Gerät so bei mir geschlagen hat, das erfahrt ihr nun in nachfolgendem Testbericht.

Lieferumfang:

  • Aquaris M4.5
  • Kurzanleitungen
  • microUSB Kabel

Technische Daten:

  • Maße: 63,48 x 131,77 x 8,75 mm
  • Gewicht: 115 Gramm
  • 4,5 Zoll IPS qHD Display, 540 x 960 Pixel Auflösung, 244,77 ppi
  • CPU: MediaTek MT6735M Quad-core Cortex A53 bis 1 GHz
  • GPU: ARM Mali T720-MP1 bis 450 MHz
  • 1 GB RAM
  • 8 GB interner Speicher (etwa 3,7 GB stehen zur Verfügung)
  • nicht wechselbarer 2470 mAh LiPo Akku
  • Dual micro-SIM
  • WiFi 802.11 b/g/n
  • Bluetooth 4.0
  • Android 5.1
  • Frontkamera: 5 Megapixel, f/2.0 Blende
  • Hauptkamera: 8 Megapixel, dualer Blitz, 1/3,2“ Sensorgröße, f/2.0 Blende
  • Double-tap to wake & sleep
  • SAR Wert: 0,329 W/Kg (10 g) bei Telefongesprächen
  • SAR Wert: 0,601 W/kg (10 g) beim Tragen am Körper

Benchmark:

Und da wären wir auch schon wieder bei den Benchmarks angekommen.

  • CF-Bench Benchmark Overall Score: 21142
  • Qaudrant Standard Benchmark: 9142
  • Geekbench 3 Benchmark Single-Core Score: 488
  • Geekbench 3 Benchmark Multi-Core Score: 1413
  • AnTuTu Benchmark v5.7.1: 19426
  • Vellamo Benchmark Browser Chrome Browser: 1643
  • Vellamo Benchmark Metal: 785
  • Vellamo Benchmark Multicore: 1184

In allen Benchmarks konnte das BQ Aquaris M4.5 nicht wirkliche Bestnoten abstauben. Allerdings muss ich sagen, wirkliche Ruckler sind mir nicht aufgefallen. Hier läuft alles recht nett flüssig und angenehm.

Akku:

Der integrierte, fest eingebaute und nicht austauschbare Akku des Aquaris M4.5 hat eine Kapazität von 2470 mAh. Das ist eine gute Wahl für dieses Gerät. Wahrscheinlich auch aufgrund der nicht ganz so tollen Display-Auflösung von 540 x 960 Pixeln brachte mich der Akku so gut über den Tag, so dass Abends noch etwa eine Reserve von 30-45 Prozent vorhanden war. Schränkt man sich noch etwas mehr ein, dann sind sicherlich auch gute zwei Tage Laufzeit drin, denke ich mir jedenfalls.

Kamera:

Kommen wir zur Kamera. 8 Megapixel mit einer f/2.0 Blende lesen sich ja auf dem Papier durchaus nicht schlecht. Doch leider holt die Realität einen manchmal ein, spätestens dann, wenn man Testbilder machen möchte.

Dunkle Stellen in den Bildern werden häufig zu dunkel. Helle Stellen dagegen, der Himmel z.B., werden dafür absolut überbelichtet. Hier und dort mag der Kontrast auch nicht so wirklich Gutes tun. Nicht dass wir uns falsch verstehen. Ich finde, für soziale Netzwerke beispielsweise reichen die Bilder absolut aus. Aber, wo ich z.B. bei manchen Smartphones heutzutage keinerlei Probleme damit hätte, meine Urlaubsbilder damit zu knipsen, würde ich beim Aquaris M4.5 doch davon absehen. Wer sich einen eigenen Eindruck von der Bildqualität machen möchte, der folge einfach diesem Link zu flickr, wo ich wie immer einige Testbilder in voller Auflösung hochgeladen habe.

Auch die Videoqualität weiß leider nicht so ganz zu überzeugen. Die 720p Videos kämpfen, ebenso wie die Bilder, mit Über- oder Unterbelichtung. Auch hier stimmen die Kontraste nicht immer. Relativ gut ist die Arbeit gegen Ruckler bei schnellen Bewegungen. Und auch hier gilt, um mal ein Video per Mail zu versenden oder über die sozialen Netzwerke zu teilen, dass die Qualität dann doch ausreicht. Ein Testvideo, welches ich aufgenommen habe, binde ich wie immer am Ende des Tests ein.

Fazit:

Und da wären wir auch schon beim Fazit angekommen. Das BQ Aquaris M4.5 kostet zur Zeit bei Amazon 197,50 Euro. Das ist ein stolzer Preis für dieses Gerät. Ist es denn seinen Preis wert? Nun, das ist nicht so leicht zu beantworten. Kommen wir deswegen erst einmal zu den positiven Punkten:

  • gute Verarbeitung
  • gutes Arbeitstempo
  • trotz der nicht so großen Auflösung ein farbenfrohes und knackiges Display

Ebenso hat BQ eine Möglichkeit integriert, Berechtigungen für Apps zu verwalten. Es gibt eine Möglichkeit, das Display noch anzupassen, und die angenehme „Douple-Tap to Wake“- oder „Sleep“-Funktion wurde ebenfalls integriert.

Auf der anderen Seite stehen die negativen Dinge:

  • die Kamera weiß nicht zu überzeugen
  • noch nicht einmal 4 GB des internen Speichers stehen dem User zur Verfügung

Als neutral sehe ich einmal die Dual-SIM Funktionalität an. Ob dies benötigt wird, das muss jeder selbst entscheiden. Mir persönlich hat dies aber gut gefallen.

Wenn ich jetzt den Testzeitraum in Gedanken noch einmal Revue passieren lasse, muss ich zu folgendem Ergebnis kommen. Den Preis, der bei Amazon veranschlagt wird momentan, wäre mir das Aquaris M4.5 definitiv nicht wert. Für irgendetwas zwischen 100 und 150 Euro sähe es schon anders aus. Da würden die positiven und neutralen Dinge klar die negativen Punkte verdrängen können. So aber kann ich wohl leider keine wirkliche Kaufempfehlung aussprechen.

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