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[OMT] bq Aquaris X2 Pro Test

Moin Moin,

vor einiger Zeit hatte ich sowohl das Aquaris E4.5 Ubuntu Edition von bq (oaad Test) als auch das Aquaris M4.5 (oaad Test) im Test. Nun wurde mir von bq das Aquaris X2 Pro für diesen Test zur Verfügung gestellt, wofür ich mich an dieser Stelle recht herzlich bedanken möchte. Es ist das zweite Android One Smartphone, welches ich testen konnte. Und was soll ich sagen? Auch das Aquaris X2 Pro macht wirklich eine Menge Spaß.

Lieferumfang:

  • bq Aquaris X2 Pro
  • Papierkram
  • SIM Eject Tool
  • Netzteil
  • USB-C Kabel

Technische Daten:

  • GSM / HSPA / LTE
  • Maße: 150.7 x 72.3 x 8.4 mm
  • Gewicht: 168 Gramm
  • SIM: Hybrid Dual SIM (Nano-SIM, dual stand-by)
  • Front/back glass, aluminum frame
  • 5,65 Zoll Display, LTPS IPS LCD, 82.4 cm2, 2160×1080 Pixel, 18:9 ratio, 75.6% screen-to-body ratio, Corning Gorilla Glass (unspecified version), 427 ppi
  • OS: Android 8.1 (Oreo); Android One
  • Chipset: Qualcomm SDM660 Snapdragon 660
  • CPU: Octa-core (4×2.2 GHz Kryo 260 & 4×1.8 GHz Kryo 260)
  • GPU: Adreno 512
  • RAM: 4 GB bei 64 GB internem Speicher oder 6 GB bei 128 GB internem Speicher
  • 64 GB oder 128 GB interner Speicher (bei meinem 64 GB Modell stehen dem Nutzer noch etwas mehr als 53 GB zur Verfügung)
  • microSD Speichererweiterung, dann aber kein Dual-SIM, da leider Hybrid Slot, bis zu 256 GB
  • Hauptkamera: Dualkamera, 12 MP, f/1.8, 1/2.8", 1.29µm, dual pixel PDAF, 5 MP, 1/5", 1.12µm, depth sensor, Videoaufnahme: 2160p@30fps, 1080p@60/120fps, 1080p@30fps (gyro-EIS), 720p@240fps
  • Frontkamera: 8 MP, f/2.0, 1/4", 1.12µm, Videoaufnahme: 1080p@30fps
  • Bluetooth 5.0
  • WiFi 802.11 b/g/n/ac
  • USB-C
  • Quick Charge 4.0
  • nicht austauschbarer 3100 mAh Li-Ion Akku
  • leider wohl ein SAR Wert von 1,4

Benchmark:

Das Aquaris X2 Pro von bq ist schnell, wirklich schnell. Ja, größere Spiele laden ein wenig länger als bei den Flaggschiffen, aber insgesamt gibt es rein gar nichts, was ich aussetzen könnte.

Und deswegen kommen nun hier die Ergebnisse der Benchmarks:

  • CPU Prime Benchmark: 23257
  • RealPi Benchmark (1000000 digits): 4,70 Sekunden
  • AI-Benchmark: 757
  • CF-Bench Benchmark: 1925430
  • UXB 1.5.4: 190683
  • A1 SD Bench RAM: 7084.76MB/s
  • A1 SD Bench Internal Memory: Read 183.77MB/s – Write 231.21MB/s
  • AnTuTu Benchmark v7.1.0: 142331
  • Geekbench 4 Benchmark RenderScript Score: 5691
  • Geekbench 4 Benchmark Single-Core Score: 1641
  • Geekbench 4 Benchmark Multi-Core Score: 5871
  • GFXBench Benchmark Best Score: 328,7 Frames
  • PC Mark Benchmark Storage Score: 3691
  • PC Mark Benchmark Work 2.0 performance score: 6017
  • 3D Mark Benchmark Ice Storm Extreme: Max (Ihr bq Aquaris X2 Pro ist zu leistungsstark für diesen Test)
  • 3D Mark Benchmark Sling Shot Extreme – OpenGL ES 3.1: 1352
  • 3D Mark Benchmark Sling Shot Extreme – Vulkan: 1058

Akku:

Leider funktionierte auch dieses Mal der Akku Benchmark nicht. Was soll ich also sagen? Nun, die Akkulaufzeit ist klasse. Anderthalb bis zwei Tage waren für mich tatsächlich drin – spätestens am Abend des zweiten Tages sollte das Aquaris X2 Pro dann aber doch in den Strom gesteckt werden. Aber da freut man sich in der heutigen Zeit ja schon drüber.

Kamera:

Sowohl die Fotoqualität als auch die Videoqualität des bq Aquaris X2 Pro können sich meiner Meinung nach durchaus sehen lassen. Farben, Kontraste, Weißabgleich stimmen hier für mich. Grundsätzlich möchte ich aber empfehlen, die HDR+ Variante in der bq eigenen Kameraapp so gut wie immer aktiv zu lassen. Das wertet, in meinen Augen, die Bilder doch noch einmal ordentlich auf und macht auch die Installation von einem Google Camera Port überflüssig.

Ein Testvideo wird natürlich wieder am Ende des Tests eingebunden. Und die Testbilder findet ihr hier bei Google Fotos.

Über das Gerät:

Fazit:

Das bq Aquaris X2 Pro kostet momentan bei Amazon 379,00 Euro. Dafür bekommt Ihr ein Android One Smartphone, welches wunderbar -nahezu perfekt- verarbeitet ist, welches USB-C bietet, welches eine wirklich nette Kamera hat, welches ein tolles Arbeitstempo hat und welches tatsächlich noch einen 3,5mm Klinke Anschluss bietet, was mir persönlich wichtig ist.

Leider wurde ein Hybrid Slot verbaut, so dass nicht Dual-SIM + microSD möglich ist. Das wäre noch ein kleines Highlight gewesen. Das Display des Smartphones ist ebenfalls wirklich gut.

Ich würde es so gerne empfehlen, wenn da nicht der hohe SAR Wert wäre. Wenn ich zum Vergleich das Nokia 7 Plus mit 0,361 W/kg heranziehe, dann kann ich mich leider nicht für das Aquaris X2 Pro aussprechen. Wem das aber egal ist bzw. wer einfach nicht so auf den SAR Wert achtet, der bekommt mit dem bq Aquaris X2 Pro ein wirklich tolles Smartphone, welches eindrücklich beweist, dass man wirklich nicht mehr als 400 Euro ausgeben muss, um ein tolles Gerät sein Eigen nennen zu können.

PS: Zwei Dinge müssen noch erwähnt werden. Es gibt eine Notification LED unterhalb des Displays. Das ist schön. Und wo ich gerade beim Display bin … . Das ist nett, mir aber ein wenig zu farbschwach. Mehr Lebhaftigkeit, mehr Sättigung wäre hier, jedenfalls für mich, schöner gewesen.

Hier findet Ihr wieder Screenshots von den Benchmarks, etc.

[OMT] BQ Aquaris M4.5 Test

(Bild: bq Presse)

(Bild: bq Presse)

Moin Moin,

nachdem ich vor einiger Zeit das Aquaris E4.5 (oaad.de Testbericht) von BQ ausprobieren durfte, hat es nun auch mit dem M4.5 geklappt. Das ist im Prinzip (einige Unterschiede gibt es) dasselbe Gerät wie das E4.5, nur dass hier eben Android als OS läuft.

Da ich diesmal wieder ein kleines Video (in 4K übrigens) über das Gerät gemacht habe, fällt die gewohnte Kategorie Über das Gerät: hiermit weg. Und wie sich das Gerät so bei mir geschlagen hat, das erfahrt ihr nun in nachfolgendem Testbericht.

Lieferumfang:

  • Aquaris M4.5
  • Kurzanleitungen
  • microUSB Kabel

Technische Daten:

  • Maße: 63,48 x 131,77 x 8,75 mm
  • Gewicht: 115 Gramm
  • 4,5 Zoll IPS qHD Display, 540 x 960 Pixel Auflösung, 244,77 ppi
  • CPU: MediaTek MT6735M Quad-core Cortex A53 bis 1 GHz
  • GPU: ARM Mali T720-MP1 bis 450 MHz
  • 1 GB RAM
  • 8 GB interner Speicher (etwa 3,7 GB stehen zur Verfügung)
  • nicht wechselbarer 2470 mAh LiPo Akku
  • Dual micro-SIM
  • WiFi 802.11 b/g/n
  • Bluetooth 4.0
  • Android 5.1
  • Frontkamera: 5 Megapixel, f/2.0 Blende
  • Hauptkamera: 8 Megapixel, dualer Blitz, 1/3,2“ Sensorgröße, f/2.0 Blende
  • Double-tap to wake & sleep
  • SAR Wert: 0,329 W/Kg (10 g) bei Telefongesprächen
  • SAR Wert: 0,601 W/kg (10 g) beim Tragen am Körper

Benchmark:

Und da wären wir auch schon wieder bei den Benchmarks angekommen.

  • CF-Bench Benchmark Overall Score: 21142
  • Qaudrant Standard Benchmark: 9142
  • Geekbench 3 Benchmark Single-Core Score: 488
  • Geekbench 3 Benchmark Multi-Core Score: 1413
  • AnTuTu Benchmark v5.7.1: 19426
  • Vellamo Benchmark Browser Chrome Browser: 1643
  • Vellamo Benchmark Metal: 785
  • Vellamo Benchmark Multicore: 1184

In allen Benchmarks konnte das BQ Aquaris M4.5 nicht wirkliche Bestnoten abstauben. Allerdings muss ich sagen, wirkliche Ruckler sind mir nicht aufgefallen. Hier läuft alles recht nett flüssig und angenehm.

Akku:

Der integrierte, fest eingebaute und nicht austauschbare Akku des Aquaris M4.5 hat eine Kapazität von 2470 mAh. Das ist eine gute Wahl für dieses Gerät. Wahrscheinlich auch aufgrund der nicht ganz so tollen Display-Auflösung von 540 x 960 Pixeln brachte mich der Akku so gut über den Tag, so dass Abends noch etwa eine Reserve von 30-45 Prozent vorhanden war. Schränkt man sich noch etwas mehr ein, dann sind sicherlich auch gute zwei Tage Laufzeit drin, denke ich mir jedenfalls.

Kamera:

Kommen wir zur Kamera. 8 Megapixel mit einer f/2.0 Blende lesen sich ja auf dem Papier durchaus nicht schlecht. Doch leider holt die Realität einen manchmal ein, spätestens dann, wenn man Testbilder machen möchte.

Dunkle Stellen in den Bildern werden häufig zu dunkel. Helle Stellen dagegen, der Himmel z.B., werden dafür absolut überbelichtet. Hier und dort mag der Kontrast auch nicht so wirklich Gutes tun. Nicht dass wir uns falsch verstehen. Ich finde, für soziale Netzwerke beispielsweise reichen die Bilder absolut aus. Aber, wo ich z.B. bei manchen Smartphones heutzutage keinerlei Probleme damit hätte, meine Urlaubsbilder damit zu knipsen, würde ich beim Aquaris M4.5 doch davon absehen. Wer sich einen eigenen Eindruck von der Bildqualität machen möchte, der folge einfach diesem Link zu flickr, wo ich wie immer einige Testbilder in voller Auflösung hochgeladen habe.

Auch die Videoqualität weiß leider nicht so ganz zu überzeugen. Die 720p Videos kämpfen, ebenso wie die Bilder, mit Über- oder Unterbelichtung. Auch hier stimmen die Kontraste nicht immer. Relativ gut ist die Arbeit gegen Ruckler bei schnellen Bewegungen. Und auch hier gilt, um mal ein Video per Mail zu versenden oder über die sozialen Netzwerke zu teilen, dass die Qualität dann doch ausreicht. Ein Testvideo, welches ich aufgenommen habe, binde ich wie immer am Ende des Tests ein.

Fazit:

Und da wären wir auch schon beim Fazit angekommen. Das BQ Aquaris M4.5 kostet zur Zeit bei Amazon 197,50 Euro. Das ist ein stolzer Preis für dieses Gerät. Ist es denn seinen Preis wert? Nun, das ist nicht so leicht zu beantworten. Kommen wir deswegen erst einmal zu den positiven Punkten:

  • gute Verarbeitung
  • gutes Arbeitstempo
  • trotz der nicht so großen Auflösung ein farbenfrohes und knackiges Display

Ebenso hat BQ eine Möglichkeit integriert, Berechtigungen für Apps zu verwalten. Es gibt eine Möglichkeit, das Display noch anzupassen, und die angenehme „Douple-Tap to Wake“- oder „Sleep“-Funktion wurde ebenfalls integriert.

Auf der anderen Seite stehen die negativen Dinge:

  • die Kamera weiß nicht zu überzeugen
  • noch nicht einmal 4 GB des internen Speichers stehen dem User zur Verfügung

Als neutral sehe ich einmal die Dual-SIM Funktionalität an. Ob dies benötigt wird, das muss jeder selbst entscheiden. Mir persönlich hat dies aber gut gefallen.

Wenn ich jetzt den Testzeitraum in Gedanken noch einmal Revue passieren lasse, muss ich zu folgendem Ergebnis kommen. Den Preis, der bei Amazon veranschlagt wird momentan, wäre mir das Aquaris M4.5 definitiv nicht wert. Für irgendetwas zwischen 100 und 150 Euro sähe es schon anders aus. Da würden die positiven und neutralen Dinge klar die negativen Punkte verdrängen können. So aber kann ich wohl leider keine wirkliche Kaufempfehlung aussprechen.

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[OMT] BQ Aquaris E4.5 Ubuntu Edition Test

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Moin Moin,

wenn es ein neues mobiles Betriebssystem gibt, dann möchte man dieses natürlich testen. Und so habe ich vor einiger Zeit bei bq angefragt, ob ich nicht das Aquaris E4.5 Ubuntu Edition zum Testen bekommen könnte.

Kurze Zeit später wurde mir das Gerät zugeschickt und ich konnte es nun einem relativ ausführlichen Test unterziehen. Mehr lest ihr wie immer in den nachfolgenden Zeilen.

Lieferumfang:

  • Aquaris E4.5 Ubuntu Edition
  • Kurzanleitungen
  • Ladegerät
  • Headset

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Technische Daten:

  • Maße: 137 x 67 x 9 mm
  • Gewicht: 123 Gramm
  • Betriebssystem: Ubuntu Touch
  • 4,5 Zoll IPS qHD Display, 540 x 960 Pixel Auflösung, 240 ppi
  • 8 GB interner Speicher
  • microSD Speichererweiterung bis 32 GB
  • 1 GB RAM
  • CPU: MediaTek Quad Core Cortex A7 bis 1,3 GHz
  • GPU: Mali 400 bis 500 MHz
  • Dual Micro-SIM
  • Frontkamera: 5 Megapixel, f/2.4 Blende
  • Hauptkamera: 8 Megapixel, Dualer Blitz, Autofokus, f/2.4 Blende, 720p Videoaufnahme
  • nicht wechselbarer 2150 mAh LiPo Akku
  • Bluetooth 4.0
  • WiFi 802.11 b/g/n

Benchmark:

Vielleicht habe ich es einfach nur nicht gefunden, auf jeden Fall ist mir im AppStore für Ubuntu keine Benchmark App unter die Finger gekommen. Somit kann ich euch hier leider keine Benchmark Ergebnisse liefern.

Auf jeden Fall lief das Smartphone zwar durchaus mit Rucklern, aber im großen und ganzen doch gut. Wobei ich sagen muss, in dem gesamten Testzeitraum bin ich mit Ubuntu nie wirklich warm geworden und habe teilweise auch von mir produzierte Hänger noch immer in der Bedienung.

Akku:

Der 2150 mAh Akku, der fest eingebaut ist, ist nichts besonderes. Ich bin über den Tag gekommen. Abends dann rief das Smartphone aber auch schon ziemlich laut nach dem Ladegerät. Er ist also für diese Preisklasse in Ordnung. Mehr aber leider auch nicht.

Kamera:

8 Megapixel bietet die Kamera des E4.5. Bei schönem Wetter macht die Kamera durchaus Bilder, die vielleicht sogar zu mehr taugen als nur für Schnappschüsse. Wird es aber dunkler und man will dann noch Fotos machen, dann sollte man sich wirklich einen Gefallen tun und dies lassen. Ein Testvideo (720p) binde ich wie immer am Ende des Testberichtes ein. Und wer sich einen eigenen Eindruck von ein paar Testbildern machen möchte, der folge einfach diesem Link zu flickr.

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Über das Gerät:

Betriebssystem:

Auf dem Aquaris E4.5 läuft als Betriebssystem Ubuntu Touch 15.04 (r24).

Ich muss sagen, wie ich auch oben erwähnt hatte, ich hatte und habe noch immer meine Probleme mit Ubuntu. Eigentlich ist die Bedienung, die voll auf Gesten setzt, recht einfach. Aber irgendwie wurde ich damit einfach nicht warm, der Wille war aber gewiss vorhanden. Die Gesten sind folgende:

  • Wischt von links nach rechts über das Display, um den Launcher zu starten und auf eure wichtigsten Apps und Funktionen zuzugreifen.
  • Wischt von oben nach unten, um eure Benachrichtigungen und Telefonkonfiguration aufzurufen.
  • Wischt von rechts nach links, um alle aktiven Apps aufzurufen. Mit kurzen Gesten könnt ihr zwischen euren Scopes und Apps wechseln. Wischt dafür einfach nach rechts oder links.
  • Wenn ihr vom unteren Rand nach oben wischt, könnt ihr die Kontrollen aufrufen (um z.B. eure Scopes anzupassen) und sie danach einfach wieder verbergen.

Die sogenannten Scopes sind im Prinzip euer Homebildschirm bzw. eure Homebildschirme. Es gibt einen Scope, der Wetter und News anzeigt. Es gibt einen Social Media Scope und einen, auf dem eure Apps angezeigt werden. Natürlich gibt es noch zahlreiche andere Scopes. Da muss man aber aufpassen, dass man sich nicht zu viele anzeigen lässt. Erstens ruckelte dann das Smartphone. Und zweitens hat man dann wirklich viel zu wischen.

Das Ubuntu System an sich läuft recht flüssig, kommt aber weder an iOS, Windows Phone oder Android ran. Die Bedienung an sich ist eingängig, obwohl ich nicht warm damit geworden bin. An Apps, welche ja inzwischen ein Smartphone zum größten Teil ausmachen, herrscht noch ein ordentlicher Mangel. WhatsApp z.B. ist noch nicht verfügbar, um nur ein Beispiel zu nennen. Trotzdem würde ich Ubuntu aber größere Chancen im Markt zurechnen als Firefox OS.

Features:

Besondere Features sind im E4.5 nicht eingebaut. Vielleicht könnte man die rein gestenbasierte Bedienung von Ubuntu dazurechnen. Aber z.B. so etwas wie „Double Tap to Wake“ ist nicht integriert. Es ist halt tatsächlich eigentlich ein Low End Gerät, was für mich im Prinzip nur durch Ubuntu interessant wurde.

Display:

Das Display des Aquaris E4.5 ist, nun ja, ok. Auf den ersten Blick wirkt alles recht scharf. Bei genauerem Hinsehen allerdings wird man doch Pixel neben Pixel entdecken, vor allen Dingen wenn man deutlich höhere 720p oder 1080p oder noch höhere Auflösungen kennt und gewöhnt ist. Wie gesagt, auf den ersten Blick ist das Display in Ordnung. Aber man kann es drehen und wenden wie man es möchte, für ein 4,5 Zoll Display ist eine Auflösung von 540 x 960 Pixeln einfach zu niedrig.

Gehäuse & Haptik:

Und wir kommen noch einmal direkt zu dem Gerät. Auf der Unterseite findet ihr den microUSB Anschluss, Lautsprecher und das Mikrofon. Auf der Oberseite des Gerätes ist der microSD Slot und der 3,5 mm Klinkeanschluss beheimatet. Auf der linken Seite findet ihr die beiden Einschübe für die SIM-Karten und auf der rechten Seite findet sich eine Lautstärke Wippe und ein relativ kleiner Powerbutton, der sich trotzdem aber gut bedienen lässt. Und auf der Rückseite des Gerätes findet ihr neben einigen CE Informationen und dem bq Logo natürlich die 8 Megapixel Kamera und den LED Blitz, der sich auch als Taschenlampe einsetzen lässt.

Das Gerät an sich ist sehr eckig gehalten und liegt deswegen leider auch nicht so sehr ergonomisch in der Hand. Obwohl es ein Kunststoff Gehäuse ist, gibt es an der Verarbeitungsqualität aber wirklich nichts zu meckern. Da wackelt und klackert nichts. Das Aquaris E4.5 wirkt wirklich sehr stabil.

Fazit:

Und da kommen wir auch schon zum Fazit. Über Amazon ist das bq Aquaris E4.5 momentan ab 167,40 Euro zu haben. Als M4.5 gibt es dasselbe Smartphone übrigens auch mit Android als Betriebssystem. Dieses hatte ich eigentlich auch zum Testen und Vergleichen da. Leider war das Testgerät wohl ein Montagsgerät, funktionierte nicht richtig und musste zurückgeschickt werden.

Aber die Frage, die uns jetzt beschäftigt, ist ja, ob das E4.5 seinen Preis wert ist.

Das ist eine schwierige Frage. Von den Specs her bekommt ihr im Grunde genommen ein Low End Gerät. Sei es der nicht so gute Akku. Sei es die nicht so gute Kamera. Sei es das nicht so wirklich schnelle, aber ausreichende, Arbeitstempo. Oder sei es, dass von dem 8 GB internen Speicher nur noch 4,2 GB frei sind für den Benutzer. Das alles ist halt hardwaremäßig nicht so überzeugend. Interessant ist halt das Ubuntu Betriebssystem. Ohne Zweifel hat das gute Ansätze, krankt aber z.B. an immer noch fehlenden essentiellen Apps. Was mir im Grunde genommen gut gefiel, war die Gestenbedienung. Diese ist, wenn man sie erst einmal verstanden hat, intuitiv. Trotzdem, vielleicht wegen des doch deutlich anderen Bedienkonzepts, bin ich mit Ubuntu einfach nicht so recht warm geworden.

Allerdings denke ich, dass Ubuntu auf dem Smartphone durchaus Chancen im Markt da draußen hat. Und ich freue mich darauf, in ein oder zwei Jahren noch einmal einen Blick darauf zu werfen, wenn es dann Ubuntu auf dem Smartphone hoffentlich noch gibt.

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